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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 46

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
46 Einzelgebiete. Das Hessische Bergland und das Weserbergland. Das Hessische Bergland ist eine Plateaulandschaft, der die Vulkankuppen des Vogelsbergs und der Rhön aufgelagert sind. Große Wichtigkeit für den Verkehr zwischen N. und S. kommt den hessischen Talzügen zu, den Fortsetzungen der Oberrheinischen Senke. In ihnen führen zwei wichtige Verkehrsstraßen vom Main her nach Norddeutschland: 1. von Frankfurt durch die obstreiche Wetterau und das obere Lahntal an Gießen und Marburg vorbei nach Kassel und weiterhin durch das Leinetal nordwärts; 2. von Hanau durch das Kinzig- und Fuldatal über Bebra nach Göttingen im Leinetal. — Der Boden des Hessischen Berglands ist, abgesehen von den srucht- barern Tälern, wenig ergiebig. Das Weserbergland (Nenne seine Teile!) dagegen weist einen anmutigen Wechsel von waldgekrönten Gebirgen, grünen Wiesen und goldenen Getreidefluren auf, es ist ein Land des Ackerbaus im Gegensatz zum industriereicheu Rhein- land. Nur am Fuß des Teutoburgerwalds hat sich in Bielefeld das Großgewerbe seßhaft gemacht; es ist der Hauptsitz der westfälischen Leinwandindustrie. Als alte Kulturstätten ragen hervor das Kloster Corvey an der Weser, die Stadt Hildesheim an der Innerste mit ihrer altdeutschen Bauart und die Universitätsstadt Göttingen an der Leine. (Verfolge den Lauf der Weser und ihrer Nebenflüsse!) Thüringen und Harz. Bei dem vielgenannten Bebra unterhalb Hersfeld an der Fulda zweigt eine der Hauptverkehrslinien des Mittlern Deutsch- land über Eisenach, Gotha, Erfurt und Weimar nach Leipzig und Halle- Berlin ab. Sie durchschneidet Thüringen, das durch Naturschönheit, Sage, Ge- schichte und die Erinnerungen an unsere Dichterheroen gleichberühmte Herzland Mitteleuropas. Die wellige Thüringische Hochsläche ist ihrer Bodennatur nach vorwiegend ein Land des Ackerbaus; die Goldene Aue ist ihre Korn- kammer, die Umgebung von Erfurt (200 in) ihr Gartenland. Doch hat auch aller- Hand Industrie in den zahlreichen thüringischen Städten Wurzel gefaßt, teils boden- ständige, wie die Fabrikation des Nordhäuser Korn, die durch die Schafzucht des Eichsfelds genährte Tuchfabrikation Mühlhausens, die Salzwerke von Halle, teils frei entstandene, wie die Strumpf- und Wolljackenwirkerei zu Apolda, die Herstellung ausgezeichneter optischer Instrumente zu Jena. Besonders große in- dustrielle Betriebsamkeit herrscht infolge des Waldreichtums und der Mineralschätze sowie der dichten Bevölkerung im „Walde". Die Sonneberger Spielwaren, die Suhler Gewehrfabriken, die Ruhlaer Meerschaumpfeifen und die Schiefer- tafeln und Griffel aus dem Frankenwald sind allbekannt. Ihren Ruhm verdanken die thüringischen Städte aber doch hauptsächlich ihrer Bedeutung für das geistige Leben des ganzen deutschen Volkes. Es sei in dieser Hinsicht erinnert an die Lutherstadt Eisenach und die sagen- und geschichts- berühmte Wartburg, an Gotha mit einem der ersten kartographischen Institute der Welt, an Weimar mit den geweihten Stätten, wo Herder, Schiller, Goethe geschaffen, an Jena mit seinem studentischen Treiben, an das bereits im Frän- tischen gelegene Meiningen mit seinem Theater. In der Reisezeit ist Thüringen alljährlich das Ziel vieler Tausende von wander- lustigen Menschen, die entweder die nationale Wallfahrtsstätte auf dem Kyffhäuser

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. uncounted

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Rennsteig 700 m Schufwassergrund Thüring er Wald bei Friedrichroda (440 m). Spet Friedrichroda eröffnet sich ein ebenso lohnender als lehrreicher Ausblick auf den Thüringer Wald, den großen Naturpark Deutschlands. Seine Nordgehänge, ein Bruchrand, fallen steil und unvermittelt zum Vorlande, der Thüringischen Hochfläche, ab. Ein vollkommen geschlossenes Waldkleid bedeckt die Höhen vom Fuße bis zum Scheitel; die kuppigen Höhen (Rotliegendes), ein Werk langandauernder Abtragung, verraten das hohe Alter des Gebirges. In das Gestein haben die Bergwässer rechtwinklig zum Streichen des Gebirges kurze schluchtenartige Täler (Gründe) eingebohrt, durch die breite Fahrstraßen und wohlgepflegte Fußpfade zum Rennsteig (im Hintergrunde auf dem waffer- scheidenden Kamme) emporführen. Friedrichroda, der besuchteste Luftkurort Thüringens, wird mehr und mehr Villenstadt.

3. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 52

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Höllentalbahn Bei Freiburg. Die Höllentalbahn, die von Freiburg zum Titisee emporführt, wetteifert an Kühnheit des Baus und Schönheit der Landschaft mit der Schwarzwaldbahn bei Offenburg. Sie gewährt einen trefflichen Änblick in die Natur des Schwarz- Walds, seine Täler und Höhen, seine Schluchten und Wasserfälle, seine Matten und sein industrielles Leben und wird daher auch von Bergnügungsreisenden viel befahren. Photographie von Felix Luid, Straßburg. Breuschtal mit Donongipfel. Der Wasgenwald teilt die Natur des Schwarzwalds, mit dem er ja einst ein Ganzes bildete: das sonnige Laubgelände am Fuße, die schönen Laub»und Nadelwälder an den Gehängen und auf den Höhen, die abgeglichene Form der ■öerge, die Wasserfälle und Seen, den weiten Blick in die gesegnete Rheinebene, die erquickende Höhenluft und die rege industrielle Tätigkeit seiner Bewohner. Das Brenschtal, das von Straßburg westwärts ins Gebirge fuhrt und in oas von N. her der Mont Donon blickt, erschließt dem Wanderer die vielgepriesenen Zauber der Hochvogesen.

4. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 14

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Rudelsburg. Saaleck. Im Hintergrunde der Thüringer Wald. Die Thüringer Hochfläche ein Tafelland. Rudelsburg und Saaleck, flußaufwärts gesehen. Das Tafelland, das sich ostwärts durch Thüringen bis zur Saale hinzieht, erhält seine landschaftlichen Reize durch die tiefeingesenkten, malerischen und kulturreichen Flußtäler mit ihrer dichten Besiedelung und ihren reichen geschichtlichen Erinnerungen. Neben Main und Neckartal vereinigt das mittlere Saaletal, die Grenzlinie zwischen Thüringen und Sachsen, alle diese Vorzüge in hohem Maße. In die thüringische Muschelkalktafel eingesenkt, zieht das Saaletal eng und vielfach gewunden zwischen steilen Höhen hin, die von altersgrauen Burgen gekrönt werden, während im S. der Thüringer Wald das Panorama abschließt. Wie viele Erinnerungen wecken allein Jena und Rudolstadt, die zwischen Saaleck und dem Gebirge liegen I Berg und Fluß, Burg und Wald wecken die Wander- und Sangeslust, und wie oft mag da aus frischer Jugendbrust das Lied erschallen: „An der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und kühn".

5. Für Präparandenanstalten - S. 54

1912 - Breslau : Hirt
54 C. Länderkunde. von Genua—augsburg über Nürnberg nach Norddeutschland führte. Seine Spielwaren, der „Nürnberger Tand", waren weltberühmt; Handel und Kunst- gewerbe machten Nürnberg im 15. und 16. Jahrhundert zur ersten Stadt Deutschlands Meistersinger). Der Sinn für Gewerbe, Handel und Verkehr erhielt sich im Lauf der Jahrhunderte, und so entstand zwischen Nürnberg und dem benachbarten Fürth die erste deutsche Eisenbahn mit Dampfbetrieb. Jetzt ist Nürnberg neben Stuttgart der erste Handels- und Jndustrieplatz Süddeutsch- lands. (Germanisches Museum!) An der Fränkischen Saale liegt der Badeort Kissingen mit kräftigen Salzquellen. Die Oberrheinische Tiefebene und ihre Randgebirge. § 70. Aufgaben. 1. Bestimme nach dem Maßstabe die Länge und die Breite der Tiefebene und berechne daraus ihre ungefähre Größe! 2. Wie verläuft der Rhein—rhone-Kanal? 3. Vergleiche die Strecken Bafel—straßburg und Straßburg—mainz in Rücksicht auf die Zahl der am Rheiu liegenden Ortschaften! 4. Welche Flüffe strömen von rechts, welche von links in den Rhein? Die einschließenden Gebirge gleichen einander wie Zwillingsbrnder. Zur Ebene ist der Abfall steil, die Abhänge nach außen fenken sich in Wellen völlig gleichmäßig zur Mosel wie zum Neckar. Im 3 sind die Gebirge höher als im N. Der Schwarzwald erscheint von der Ober- rheinischen Tiefebene aus als gewaltiger Wall. Den Namen hat er von seinen dunklen Nadelwäldern. Der höchste Gipfel, der Feldberg (1500m!, liegt im S. Auf dem Ostabhang entspringen Donau und Neckar. Der große Holzreichtum des Gebirges gibt vielen Bewohnern Beschäftigung. Die Flüffe erleichtern die Beförderung des Holzes zum Rhein; Köhlerei, Teerschwelerei blühen, zahlreiche Sagemühlen zerkleinern das Holz, ans dem it. a. die bekannten Schwarzwälder Uhren und andere Holzschnitzereien hergestellt werden. Außer den Uhren sind die Musikwerke des Schwarz- Wäldes weithin bekannt. Großartige Eisenbahnen führen über das Gebirge, deffen herrliche Täler und schön gelegene Badeorte zahlreiche Fremde anlocken. Nördlich an den Schwarzwald schließt sich das niedrige, wohlangebaute Neckarbergland. Die Bedeutung dieser Senke für den Verkehr kommt zum Ausdruck in dem Namen der Stadt Pforzheim — Pfortenheim, be- kannt durch ihre Goldwaren. Jenfeit des Neckars folgt bis an den Main der Odenwald (Katzen- buckel, 600 m); feine nordöstliche Fortsetzung ist der das Mainviereck füllende Spessart. Beide sind waldreiche, hochflächenartige Erhebungen. Der südliche Schwarzwald gehört fast ganz zum Groß Herzogtum Baden, in den nördlichen teilen sich Baden und Württemberg, ebenfo in das Neckarbergland. Der Odenwald ist überwiegend im Besitz des Großherzogtnms Hessen, der Spessart ist bayrisch. Aufgabe. Welche Schwierigkeiten waren beim Bahnbau zu überwinden? § 71. Der Wasgenwald oder die Vogesen, auf deren Kamm die deutsch-französische Grenze verläuft, steigen nördlich von der Burgundischen Pforte empor: der höchste Punkt ist der Sulzer Belchen, fast so hoch wie der Feldberg. Auf dem französischen Westabhange entspringt die Mosel.

6. Für Präparandenanstalten - S. 71

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 71 Zeichnung: Das Wesertal von Münden bis Minden. Nur die drei Hauptbogen der Weser werden beachtet. § 106. Die wichtigste Verkehrslinie östlich der Weser ist das Tal der Leine. Sie entspringt auf dem Eichsfelde, nähert sich der Werra, um dann aber nach N umzubiegen und der Aller zuzufließen. An ihr liegt die Universitätsstadt Göttingen und in einer Seitenbucht die vou alters her durch ihr Bier bekannte kleine Industriestadt Einbeck. Weiter unterhalb empfängt die Leine von rechts aus dem Harz diejunerste. An ihr liegt Hildesheim, reich an Kirchen und altertümlichen Bauten. Zeichnung: Das Leinetal und feine Städte. Die schon im Tief- lande liegenden Städte Hannover und Linden sind aufzunehmen. $107, c) Politische Übersicht. 1. Das Hessische Bergland wird be- wohnt von den Hessen, den Nachkommen der alten Chatten, die ihre Heimat nie verlassen haben. a) Der Anteil des Großherzogtums Hessen umfaßt den Vogelsberg nebst Umgebung und wird durch einen schmalen Streifen der preußischen Provinz Hessen-Nassau von dem südlichen Teile des Großherzogtums getrennt. Aufgabe. Welche Städte liegen in Hessen? b) Anteil der Provinz Hessen-Nassau. 2. Das Weserbergland zeigt in staatlicher Hinsicht ein buntes Bild. a) Das Fürstentum Waldeck mit Arolsen. Die innere Verwaltung wird von Preußen geführt; zu dem Läudcheu gehört das getrennt davon liegende Pyrmont, eins der älteren deutschen Bäder mit Eisenquellen. b) Das Fürstentum Schaumburg-Lippe mit der Hauptstadt Bückeburg. c) Das Fürstentum Lippe mit der Hauptstadt Detmold. Diese drei Staaten zählen zusammen nur etwa Mill. (evangelische) Einwohner. ä) Anteil des Herzogtums Braunschweig. 6! Anteil der Provinz Hannover. f) Anteil der Provinz Westfalen. Aufgabe. Welche Städte liegen in den Anteilen unter ä—f? 3. Thüringen und der Harz. § 108. Östlich der Leine und Werra folgt der dritte Hauptteil der Mitteldeutfchen Gebirgsschwelle: Thüringen und der Harz. Seine Ostgrenze bilden Saale und Elster, mit denen zuerst das Gebiet der Elbe erreicht wird. a) Thüringen. Das thüringische Land zeigt im Sw einen in nord- westlicher Richtung verlaufenden Gebirgszug, der aus dem Frankenwalde und dem Thüringer Walde besteht. Der Frankenwald ist mit dem Fichtelgebirge verwachsen und bildet die südöstliche Verbreiterung des Thüringer Waldes. Seine nach No fanft geneigte Platte wurde von jeher als bequeme Heerstraße beuutzt (Saalfeld und Jena 1806) und bot auch der Saaletalbahn einen bequemen Anstieg. Die steilen Felsentäler der Saale und ihrer Zuflüsse sind von malerischer Schönheit.

7. Für Präparandenanstalten - S. 72

1912 - Breslau : Hirt
72 C. Länderkunde. § 109. Der Thüringer Wald ist ein langgestrecktes, bis zum Kamm hinauf bewaldetes Gebirge ohne eigentliche Pässe, auf dessen Rücken ein fast überall fahrbarer Weg, der Rennstieg (d. i. Rain-, Grenzstieg) verläuft. Der am meisten besuchte Punkt ist der durch seine weite Aussicht bekannte Jnselsberg (= Emseberg, weil hier der Emsebach entspringt, 900 m). 3m Nw erhebt sich über dem schöngelegenen Eisenach (vgl. Buntbild) die vielbesuchte Wartburg, die Beherrscherin der Straßen von Hessen nach Thüringen, 1070 erbaut, lange Zeit die Residenz der Thüringer Landgrafen. In ihr vereinigen sich mancherlei geschichtliche Erinnerungen (Sängerkrieg, die heilige Elisabeth, Luther, Wartburgfest 1817). § 110. Eine Reihe kleiner gewerbtätiger Städte am Abhang des Ge- birges verarbeiten seine Rohprodukte: Holz, Eisen und Schiefer. Sonne- berg ist der Mittelpunkt der Thüringer Spielzeug- und Christbaumschmuck- indnstrie jährlicher Versand über 5 Mill. Mark) sowie für Schiefertafeln und Griffel. Suhl liefert Gewehre, Ruhla verarbeitet den eingeführten Meerschaum und Bernstein. Zahlreiche kleine Residenzen in anmutiger Umgebung schmücken den Fuß des Gebirges: Meiuiugeu, Rudolstadt, Eisenach, Koburg. § Iii. Das Thüringische Becken ist ein welliges Gebiet von durchschnittlich 300 m Höhe. Durch einen westöstlich verlaufenden Gebirgs- zug — Eichsfeld, Hainleite, Finne — wird es in zwei Mulden zerlegt, von denen die nördliche, im Tal der Helme, wegen ihrer Fruchtbarkeit die „Goldene Aue" heißt. Den höchsten Teil der Erhebung zwischen den Flüßchen Wipper und Helme bezeichnet das sagenumwobene Kyffhäufer- gebirge, auf deffeu Höhe das weithin sichtbare Kaiser-Wilhelm-Denkmal steht. Es zeigt Wilhelm I. hoch zu Roß, während Barbarossa aus den Felsen heranstritt. In der Nähe, am Südfuße des Harzes, liegt Nord- hausen, bekannt durch seine Schnapsbrennereien. Die südliche Mulde wird durch die Uustrut entwässert. Während die Höhen aus wasserarmem, unfruchtbarem Kalkboden bestehen, liefert der Boden in der Mitte reiche Ernten. Hier liegt an einem Zufluß der Uustrut als wichtiger Verkehrsmittelpunkt die Gärtner- und Blumenstadt Erfurt (112), dessen Sämereien den Gartenbau Deutschlands versorgen. Westlich von Erfurt liegt Gotha. Eine Talerweiteruug der oberen Unstrnt reicht bis zu dem gewerblichen Mühlhausen. Südöstlich vou Mühl- hauseu liegt Langensalza (1866). Den östlichen Teil entwässern die Saale und die ihr von W zufließende Ilm, in deren Tal Weimar liegt. Zwischen Ilm und Saale entstand das gewerbtätige Apolda, dessen Strumpfwaren nach allen Erdteilen hin ver- sandt werden. Im tiefer eingeschnittenen Tal der Saale folgt die Uni- versitätsstadt Jena (1806), im Durchbruchstal des Flusses die Rudels- bürg, die alte Klosterschule Pforta und an der Unstrutmündung Naum- burg in einem lieblichen, weinreichen Talkessel. Vorbei an Weißenfels tritt dann die Saale in die fruchtbare Leipziger Tiefebene ein.

8. Für Präparandenanstalten - S. uncounted

1912 - Breslau : Hirt
Eisenacher Burg. Viehburg (Stern). Mädelstein. Elsenach und die Wartburg lion Nordosten. Wo der östlichen Straße durch die liebliche Bucht des sagenumsponnenen Hörseltales am Westende des Thüringer Waldes ein bequemer Ausweg nach Südwesten gewiesen wird, erwuchs Eilenach zu einem seit alters wichtigen Verkehrsplatze. Darum schmückten einst Burgen die Kuvven des mit Laubwald bedeckten Bergrandes. Und heute krönt wiederum den Wartberg die aus Trümmern herrlich wiedererstandene Wartburg, die in Sage und Geschichte gefeierte hohe Warte zwischen Thüringen und Hessen. Zu ihr schlängeln sich von der traulich anmutenden Stadt reizvolle Wege durch Wald und Schluchten wie Pfade eines verzauberten Parkes empor.

9. Für Präparandenanstalten - S. 73

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 73 § 112. Durch die Thüringische Pforte, die Lücke zwischen Hainich und Thüringer Wald, geht die Eisenbahn über Gotha—erfurt—weimar nach Leipzig. Hier trifft auch die von Franken (Bamberg—hof) kommende Verkehrsstraße mit ihr zusammen; deshalb ist es erklärlich, daß diese Gegend mit Schlachtfeldern übersät ist: Merseburg (933), Breitenfeld (1631), Lützen (1632 und 1813), Roßbach (1757), Leipzig (1813). Zeichnung: Das Flußgebiet der Saale. Rudelsburg. 46. Saale-Landschaft zwischen Kösen und Großheringen. Das Tal der Saale ist unterhalb Saalfeld in die Buntsandsteinschichten des Hügellandes ziemlich gleichmäßig eingeschnitten. In der Gegend von Kosen drängen sich stellenweise schroffe Muschelkalkberge hervor und engen das Tal ein. Auf ihnen wie auf den steilen Felsenbändern der Talwände „an der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und kühn", umgeben von Obst- und Weingärten oder von Wald. Politische Übersicht. § 113. Staatlich ist Thüringen die zerrissenste Landschaft des Deutschen Reiches. Außer Preußen und Bayern haben daran noch acht kleinere Bundesstaaten, „die Thüringische Staatengruppe", Anteil. a) Das preußische Gebiet bildet im W der zerrissene Regierungs- bezirk Erfurt, im 0 der Regierungsbezirk Merseburg, der jedoch noch weit ins Tiefland reicht (Provinz Sachsen). Aufgabe. Suche auf der Karte die zu Preußen gehörenden Städte! b) Die Thüringischen Staaten, die ihren Ursprung zahlreichen Erb- teilnngen verdanken, sind folgende: 1. Das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach mit den drei Haupt- teilen an der Saale, der Werra und der Elster. Aufgabe. In welchem Teile liegen Eisenach, Weimar, Jena?

10. Für Präparandenanstalten - S. 74

1912 - Breslau : Hirt
74 C. Länderkunde. 2. Das Herzogtum Sachsen-Koburg und Gotha mit dem nördlichen Hauptteil um Gotha und um Kobnrg südlich vom Thüringer Wald im Maingebiet. 3. Das Herzogtum Sachsen-Meiningen mit der freundlichen Hauptstadt Meiningen an der Werra. 4. Das Herzogtum Sachsen-Altenbnrg liegt mit dem Hauptteile und der Hauptstadt Altenburg südlich von Leipzig schon außerhalb Thüringens, mit dem kleineren Teile an der Saale. 5. Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt mit der Oberherrschaft um Rudolstadt an der Saale, mit der Unterherrschaft am östlichen Kyff- Häuser. 6. Das Fürstentum Schwarzburg-Soudershausen hauptsächlich um die Hauptstadt Sondershausen, westlich vom Kyffhänser gelegen. 7. Das Fürstentum Reuß Älterer Linie, der kleinste deutsche Buudes- staat, mit der durch Weberei blühenden Hauptstadt Greiz an der Elster. 8. Das Fürstentum Reuß Jüngerer Linie mit der zweitgrößten Stadt Thüringens, Gera an der Elster, ebenfalls mit lebhafter Textilindustrie. § 114. b) Der Harz und sein Vorland. Der Harz ist ein Massen- gebirge. Fast nach allen Seiten ist er gegen die Nachbargebiete scharf abgegrenzt, nur nach So senkt er sich ganz allmählich. Während das übrige Gestein durch Wasser und Wind abgetragen wurde, hat der Granit der Verwitterung besser widerstanden und bildet auf den Hochflächen buckel- förmige Höheu, die mit zahlreichen Blöcken und Klippen bedeckt sind. Nament- lich die höchste Erhebung, der Brocken (1150 m), trägt solche Gesteins- trümmer, die eine landschaftliche Eigenart des Gebirges bilden. (Bild 48.) Der Brocken ist für die Bewohner der Norddeutschen Tiefebene der nächste Berg, der sich über die Baumgrenze erhebt. Der reiche Niederschlag hatte auf den flachen Teilen des Berges Moorbildung zur Folge. Allen Seiten des Brockens entspringen Quellen. Von hier zieht der „Acker" nach Sw und trennt so das Dreieck des Oberharzes ab, dessen noch junge Städte durch das Vorkommen von Silber-, Blei- und Eisenerzen entstanden sind. Der Bergbau wurde durch eine im Anfang des 16. Jahrhunderts aus Franken und dem Erzgebirge eingewanderte Bevölkerung begründet, die in- mitten des niederdeutschen Gebietes eine oberdeutsche Sprachinsel bildet. Doch lohnt der Bergbau nicht mehr und wird von der Regierung zum Teil nur wegen der Bergleute aufrechterhalten, teils dient er Studienzwecken. In Klaus- tal ist eine Bergbau-Akademie errichtet. Aufgabe. Welche eigentümlichen Schönheiten des Harzes zeigt das Bild Nr. 47 ? Der Unter harz ist der niedrige 80 des Gebirges, der durch feilt milderes Klima und die lieblichen Flußtäler anziehend wirkt. Die tiefere Lage gestattet Ackerbau, der Boden ist mit Laubwald bedeckt, während die Fichte der Baum des Oberharzes ist.
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